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Gewinnverteilung in der OHG- Rechtliche Aspekte erklärt

Gewinnverteilung Offene Handelsgesellschaft 2025

Im Jahr 2020 gab es in Deutschland 128.682 eingetragene Offene Handelsgesellschaften (OHG). Jedes Jahr tauchen neue Unternehmen dieser Rechtsform auf – und mit ihnen neue Fragen zur Gewinnverteilung OHG. Als Dr. Maximilian Berger vom Unternehmer-Innovation.de-team analysiere ich hier die rechtlichen Grundlagen, die 2025 jedes OHG-Geschäftsteam betreffen. Ohne klare Regelungen kann ein misslungener Verteilungsplan zu Streitigkeiten führen, die bis zum Gericht führen. Die OHG-Gewinnverteilung folgt im Falle eines fehlenden Vertragsvorsatzes dem § 121 HGB: Gleichmaßige Verteilung nach Köpfen. Ein Beispiel: Zwei Gesellschafter mit gleicher Beteiligung erhalten jeweils 25.000 Euro bei einem Gewinn von 50.000 Euro. Doch wie verändern sich diese Regeln im Jahr 2025?

Die rechtliche Grundlage der Gewinnverteilung OHG hängt maßgeblich vom Gesellschaftsvertrag ab. Ohne eigene Regelungen entscheidet das Handelsgesetzbuch (HGB. Doch steigende Anforderungen an Transparenz und neue steuerliche Vorgaben machen 2025 klare Verträge zwingend notwendig. Dieser Artikel erklärt, wie Gesellschafter die Verteilung des Gewinns im Einklang mit den rechtlichen Aspekten OHG gestalten können – und welche Fallen zu vermeiden sind.

Die Gewinnverteilung in der OHG prägt nicht nur die finanzielle Dynamik des Unternehmens, sondern wirkt sich direkt auf die Steuerbelastung der Beteiligten aus. Im Jahr 2025 müssen Gründer bei der Wahl der Verteilungsschlüssel auch neue steuerliche Rahmenbedingungen berücksichtigen. Dieser Artikel klärt, wie Sie die Gewinnverteilung OHG transparent gestalten können, um Rechtsrisiken zu minimieren.

Grundlagen der Gewinnverteilung OHG im Jahr 2025

Die OHG Grundlagen 2025 regeln, wie Gewinne in einer offenen Handelsgesellschaft aufgeteilt werden. Die gesetzliche Verankerung Gewinnverteilung findet sich im Handelsgesetzbuch (HGB), §§ 105–160). Mit den rechtliche Änderungen OHG 2025 wird die Verteilung transparenter und vertraglicher Flexibilität gegenüber Kapitalgesellschaften.

Definition und gesetzliche Verankerung

Die Gewinnverteilung in der OHG basiert auf § 121 HGB. Ohne eigene Vereinbarung im Gesellschaftsvertrag wird der Gewinn gleichmäßig verteilt. Der gesetzliche Verankerung Gewinnverteilung schließt ein: Jeder Gesellschafter erhält 4 % seines Kapitalanteils als festen Gewinnanteil. Der Rest wird proportional verteilt.

Aktuelle rechtliche Änderungen für 2025

Gesellschafter Kapitaleinlage Gewinnanteil (4 %) Restgewinn Gesamt
Gesellschafter 1 50.000 € 2.000 € 17.500 € 19.500 €
Gesellschafter 2 50.000 € 2.000 € 17.500 € 19.500 €
Gesellschafter 3 100.000 € 4.000 € 17.500 € 21.500 €
Gesellschafter 4 300.000 € 12.000 € 17.500 € 29.500 €

Bedeutung für Gesellschafter und Unternehmen

  • Die rechtliche Änderungen OHG 2025 minimieren Missverständnisse.
  • 4 %-Regel: Gewinnanteile basieren auf Kapitalanteil (z.B. Meier: 50.000 € → 2.000 €).
  • Restgewinn wird nach Köpfen verteilt, nicht nach Einlagen.

Bei Verlusten fallen 4 %-Regel weg. Verluste werden gleichmäßig verteilt. Ohne Vertrag bleibt die OHG Grundlagen 2025 maßgebend. Die klare Regelung senkt Konfliktpotenzial und sichert Transparenz.

Die gesetzliche Regelung der Gewinnverteilung nach HGB

Die Gewinnverteilung nach HGB unterliegt strikten gesetzlichen Vorgaben, die 2025 weiterhin maßgeblich sind. Gemäß § 121 HGB ist bei fehlender Vereinbarung im Gesellschaftsvertrag der Gewinn zunächst 4 % der Kapitalbeteiligung verteilt. Der übrige Gewinn folgt dem „Kopfmaßstab“: Jeder Gesellschafter erhält gleiche Anteile. Diese HGB Gewinnverteilung gewährleistet Rechtssicherheit, insbesondere für OHG-Unternehmen.

Die gesetzliche Regelung OHG legt fest: Ohne vertragliche Abweichung gelten drei Stufen. Zunächst verteilt man 4 % des Kapitalanteils. Bei einem Gesellschaftskapital von 100.000 € und Beteiligungen von 50:50 erhält jeder 4 % = 2.000 €. Der verbleibende Gewinn wird dann pro Kopf aufgeteilt. So entsteht Klarheit, wenn Vertragslücken bestehen.

Wichtig für 2025: § 121 HGB gilt weiterhin. Zudem gilt die Verlustverteilung analog. Gesellschafter können Gewinne erst auszahlen, wenn der Jahresabschluss gemäß § 122 HGB genehmigt ist. Steuerlich fallen Gewinnanteile unter Einkommensteuer, wie das Beispiel eines 100.000 €-Gewinns zeigt: Mit 40:60 Beteiligung belaufen sich die Steuergrundsätze auf 40.000 € und 60.000 €.

Die HGB Gewinnverteilung ist auch in 2025 zwingend, wenn keine Vertragsklauseln existieren. Die gesetzliche Regelung OHG schließt folgende Fälle ein: Bei unklaren Beteiligungsverhältnissen bestimmt § 709 BGB den Verhältnis der Beitragswerte. Nur wenn auch das fehlt, erfolgt die Verteilung nach Köpfen. Die Rechtsanwendbarkeit bleibt unverändert, auch nach der 2024 eingeführten Regelung.

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Gesellschaftsvertragliche Gestaltungsmöglichkeiten

Der Gesellschaftsvertrag OHG bietet weitreichende Vertragsfreiheit Gewinnverteilung. Gesellschafter können die vertragliche Gestaltung Gewinnverteilung individuell an die Bedürfnisse ihres Unternehmens anpassen. Dazu zählen Modelle wie die Verteilungsschlüssel OHG nach Kapitalanteilen, Tätigkeitsbeitrag oder Kombinationen aus beidem.

  • Anteil an den Einlagen (z.B. 4% Zinsen gemäß § 121 HGB)
  • Leistungsbasierte Verteilung für aktiv tätige Gesellschafter
  • Stufenmodell mit variablen Gewinnerhöhungen bei Überschreitung von Zieldurchschnitten

Die Vertragsfreiheit Gewinnverteilung hat jedoch Grenzen. Regelungen, die Verluste vollständig von einem Gesellschafter ausschließen, sind unwirksam (BGH, 17.12.2001).). Mindestausschüttungsklauseln oder Gewinnrücklagenverpflichtungen sind zulässig, sofern sie das Unternehmen nicht wirtschaftlich beeinträchtigen.

Praxisbeispiele zeigen: Ein Gesellschafter mit 50.000 € Einlage erhält 2.000 € gemäß 4%-Zinsen, zusätzlich 15% der übrigen Gewinne für betriebswirtschaftliche Entscheidungen. So bleibt der Gesellschaftsvertrag OHG ein zentraler Instrument zur individuellen Regelung, ohne die gesetzlichen Grundstrukturen zu überschreiten.

Gewinnermittlung als Grundlage der Verteilung

Die Gewinnermittlung OHG richtet sich an gesetzlichen Vorgaben, die den Jahresabschluss Offene Handelsgesellschaft prägen. Ohne korrekte Bilanzierung OHG und ein aktuelles Rechnungswesen bleibt die Gewinnfeststellung 2025 unklar. Die Handelsgesellschaften müssen 2025 strengere Rechnungslegungsstandards einhalten, die durch die 2024 eingeführten Reformen reformierte Rechtslage bestimmt.

Bilanzierung und Jahresabschluss

Die Bilanzierung OHG folgt § 238 HGB: Der Jahresabschluss Offene Handelsgesellschaft umfasst:

  • Eine Bilanz mit Anlagevermögen, Umlaufvermögen, Eigenkapital, Rückstellungen und Verbindlichkeiten
  • Eine Gewinn- und Verlustrechnung (GuV), § 275 HGB)

Die GuV legt die Gewinnermittlung OHG fest: Entweder das Gesamtkostenverfahren oder Umsatzkostenverfahren dürfen angewendet werden. Die Rechnungslegung 2025 muss dem EU-Rechnungsführungsrichtlinien entsprechen.

Zeitpunkt der Gewinnfeststellung

Die Gewinnfeststellung 2025 erfolgt am Geschäftsjahr Ende. Bis 2025 gilt: Die Gewinnermittlung OHG muss bis zum 31. März des Folgejahres abgeschlossen sein. Neu: 2024 eingeführte Änderungen an § 238 HGB erfordern rigoröse Dokumentation, um Fehlverteilungen zu vermeiden.

SSonderbilanzen und ihre Bedeutung

Sonderbilanzen dienen der genauen Gewinnermittlung OHG bei außergewöhnlichen Vorfällen. Beispiele sind Investitionen oder Rückstellungen, die den Jahresabschluss Offene Handelsgesellschaft prägen. Ohne aktuelle Sonderbilanzen entstehen Risiken bei Gewinnverteilungsstreitigkeiten.

Vorabgewinne, Tätigkeitsvergütungen und Sonderentnahmen

Die Vorabgewinne OHG und Sonderentnahmen Personengesellschaft spielen seit 2024 eine zentrale Rolle in der Gewinnverwaltung. Mit dem Erscheinen des Gewinnvorab 2025 werden bestehende Regelungen wie die Vordividende (4 % der Kapitalbeteiligung gemäß § 121 HGB) erweitert. Tätigkeitsvergütungen Gesellschafter dürfen nur, wenn sie im Gesellschaftsvertrag konkretisiert sind.

„Die Voraussetzungen für Gewinnvorab-Beziehungen sind in § 122 HGB-E festgehalten: Die Auszahlung darf die Gewinnermittlung nicht behindern.“

Verteilungsschlüssel Beschreibung
Anteilsquote Nach dem Kapitalanteil verteilt
Beitragsquote Nach der Kapitalbeitragshöhe
Kopfquote Gleichmäßige Verteilung aller Gesellschafter

Ab 2025 gilt: Vorabgewinne OHG bedürfen expliziter Vereinbarungen. Die Sonderentnahmen Personengesellschaft sind nur zulässig, wenn sie dem Geschäftsinteresse dienen. Unklare Verträge können Streitigkeiten verursachen, da die Rechtsprechung 2025 strenger interpretiert.

  • § 122 Satz 2 HGB-E: Ausschlussklauseln müssen konkrete Geschäftsrisiken begründen
  • Maximal acht Monate bis zur Gewinnfestsellung nach Geschäftsjahresende
  • Steuerliche Folgen: Vorabgewinne zählen zum steuerbaren Einkommen

Die Gewinnvorab 2025 erlaleichtert Transparenz, doch Missverstehen sind häufig. Gesellschafter sollten Verträge prüfen, ob sie die neuere Rechtslage berücksichtigen. Die 2024 eingeführten Voraussetzungen für Gewinnausschüttungen müssen aktuell bleiben.

Steuerliche Aspekte der Gewinnverteilung in der OHG für 2025

Die Steuerliche Aspekte OHG spielen eine zentrale Rolle bei der Gewinnverteilung. Mit über 300.000 eingetragenen OHGs in Deutschland muss jeder Gesellschafter die steuerlichen Auswirkungen präzise kennen. Die Transparenzprinzip OHG garantiert, dass Gewinne direkt in den persönlichen Steuerbereich der Anteilseigner fließen. Die Gewerbesteuerung Personengesellschaft und aktuelle Steuersätze 2025 beeinflussen die Planung.

Transparenzprinzip bei der Besteuerung

Das Transparenzprinzip OHG basiert auf § 15 EStG. Gewinne werden nicht an die OHG selbst, sondern proportional den Beteiligungen den Gesellschaftern zugerechnet. Beispiel: Ein Gewinn von 200.000 Euro kann 60/40 verteilt werden, je nach Vertrag. Die Gewerbesteuerung Personengesellschaft hängt vom Gewerbeertrag und der Hebesatz der Gemeinde ab. Teilweise kann sie gegen die Einkommensteuer angerechnet werden.

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Gewerbesteuerliche Behandlung

Die Gewerbesteuer Personengesellschaft richtet sich nach dem Umsatz und der Gewinnerzielung. Gemeinden bestimmen den Hebesatz zwischen 3,5% und 11,5%. Für Kleinunternehmer mit Umsatz unter 1 Million Euro ist die Gewerbesteuer frei. Eine Beispielrechnung: Ein Gewerbeertrag von 500.000 Euro mit einem Hebesatz von 5% führt zu 25.000 Euro Steuer.

Aktuelle Steuersätze und -erleichterungen 2025

  • Die Steuersätze 2025 für Einkommensteuer variieren zwischen 14% und 42%, plus Solidaritätszuschlag und Kirchensteuer.
  • Bei Veräußerungsgewinnen gilt der Freibetrag von 45.000 Euro gemäß §16 EStG.
  • Teilung des Gewinns über steuerfreie Rücklagen ermöglicht optimierte Verteilungsmöglichkeiten.

Die Steuersätze 2025 bieten Chancen wie die Teilung des Gewinns über mehrere Jahre, um Steuerprogression zu vermeiden. Eine Strategie: 60% des Gewinns als steuerpflichtig, 40% als Rücklage.

Konfliktpotenzial und Lösungsansätze bei strittiger Gewinnverteilung

Die Konfliktpotenzial Gewinnverteilung in einer OHG spiegelt die Spannungen wider, die aus unterschiedlichen Interessen der Gesellschafter entstehen. Gesellschafterstreit 2025 zeigt, dass Missverständnisse über die Streitpunkte OHG wie Gewinnanteile oder Kapitalverzinsung häufig zu Rechtsstreitigkeiten führen. Ein klares Regelung im Gesellschaftsvertrag kann Risiken verringern, aber nicht alle Konflikte verhindern.

Typische Streitpunkte unter Gesellschaftern

Häufige Streitpunkte OHG beinhalten:

  • Ungleiche Gewinnerwartungen basierend auf eingebrachtem Kapital oder leistungsbezogenen Ansprüchen
  • Unklare Vertragsauslegung zu Sonderentnahmen oder Verteilungsschlüsseln
  • Unterschiedliche Wertung von Leistungen (z.B. Marketing vs. operative Verantwortung)

Gerichtliche und außergerichtliche Konfliktlösung

Der außergerichtliche Konfliktlösung sollte Vorrang vor gerichtlichen Verfahren gegeben werden. Arbitrage oder Mediation können Prozesse ersparen, die in Deutschland durchschnittlich 240 Tage dauern (CEPEJ-Report 2020–2022). Im Vergleich braucht die Schweiz nur 126 Tage. Dafür benötigt Frankreich über 600 Tage.

Zu den modernen Lösungsansätzen 2025 gehört auch die Nutzung digitaler Mediationsplattformen. Vorausschauende Gesellschaften verankern im Vertrag außergerichtliche Konfliktlösung als obligatorischen Schritt vor Gerichtsverfahren. Die EU-Vorschläge 2025 betonen die Notwendigkeit von schnelleren Verfahren, insbesondere für Kleinbetriebe.

Vergleich: Gewinnverteilung in OHG, KG und GbR

Der Gewinnverteilung Vergleich zwischen OHG, KG und GbR zeigt klare rechtliche Unterschiede 2025. Alle drei Personengesellschaften Gewinnverteilung folgen unterschiedlichen Regeln, die im Gesellschaftsvertrag festgelegt werden können. Doch die Grundlagen bestimmen Gesetzte wie das Handelsgesetzbuch (HGB) für OHG und KG, während GbRs unter dem Bürgerlichen Gesetzbuch (BGB) fallen.

„Die Gewinne der GbR werden nach § 722 BGB grundsätzlich gleichmäßig verteilt, es sei denn, der Vertrag bestimmt etwas anderes.“

Bei der Unterschiede OHG KG GbR gilt:

  • OHG: Gewinne verteilen sich zunächst 4% pro Kapitalanteil, der Rest nach Köpfen (§ 121 HGB).
  • KG: Gewinne folgen den Anteilen der Gesellschafterleistungen (§ 168 HGB). Komplementäre haften unbeschränkt, Kommanditisten nur bis zur Einlage).
  • GbR: Ohne Vertrag gilt Gleichverteilung. Haftung ist persönlich, aber die GbR ist seit 2025 rechtsfähig (BGH-Urteil 2024).

Der Gewinnverteilung Vergleich muss 2025 auch steuerliche Folgen berücksichtigen. So haften OHG-Gesellschafter mit Privatvermögen, während KG-Kommanditisten isolierter schützen. In GbRs gelten neue Rechtsprechungstendenzen zur Angemessenheit von Gewinnanteilen. Unternehmen sollten den Unterschiede OHG KG GbR im Gesellschaftsvertrag klar festlegen, um Streitigkeiten zu vermeiden.

Praxisbeispiele erfolgreicher Gewinnverteilungsmodelle

Die branchenspezifische Gewinnverteilung erfordert maßgeschneiderte Lösungen. Praxisbeispiele Gewinnverteilung zeigen, wie OHG-Unternehmen seit 2025 flexible Modelle umsetzen:

Branchenspezifische Lösungen

  • Freiberufliche Sozietäten wie Rechtsanwaltskanzleien nutzen leistungsbasierte Schlüssel. Gewinne verteilen sich hier nach Umsatzbeitrag oder Mandatsauftragsanteilen.
  • In Handwerksgesellschaften gelten Kombinationsmodelle: 60% der Gewinne folgen dem Kapitalanteil, 40% der geleisteten Arbeitsstunden.
  • Familienbetriebe im Einzelhandel integrieren stille und aktive Anteilseigner. Stille Gesellschafter erhalten feste Zinsen, aktive Partner teilen den verbleibenden Gewinn.

Innovative Gewinnverteilungsmodelle 2025

Neuartige Ansätze wie flexible Stufenmodelle ermöglichen dynamische Anpassungen an Jahresleistungen. Digitale Plattformen vereinfachen die Transparenz, z.B. durch automatische Gewinnauswertungen. erfolgreiche OHG-Modelle 2025 integrieren Compliance-Strukturen, um Streitigkeiten zu minimieren. Ein Stimmrechtsmodell ermöglicht bei Investitionen Mehrheitsentscheide, sofern der Gesellschaftsvertrag dies festlegt.

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Die Kernbereichslehre bleibt umstritten, aber Praxisbeispiele zeigen: Klarheit im Vertrag verhindert Rechtsunsicherheit. Aktuelle Gerichtsentscheide wie das 2007er „Otto-Urteil“ betonen, dass einwandfreie Regelungen in den Gesellschaftsverträgen Priorität haben.

Fazit: Rechtssichere Gestaltung der Gewinnverteilung in Ihrer OHG

Die rechtssichere Gewinnverteilung in einer OHG ist entscheidend für langfristige Stabilität. Mit der Gewinnverteilung 2025 planen müssen Sie sich aktiv mit den aktuellen Vorschriften auseinandersetzen. Der Gesellschaftsvertrag bildet den Kern der OHG Gewinnverteilung gestalten, da er individuelle Regelungen ermöglicht, wie z.B. Gewinnermittlung nach § 121 HGB oder Vorabzüge von 4% der Einlage. Ohne explizite Vereinbarung erfolgt die Verteilung nach Köpfen.

Die Zusammenfassung OHG-Recht zeigt: Rechtssicherheit entsteht durch klare Verträge und Einhaltung des Handelsgesetzbuchs. Die Haftung der Gesellschafter ist unbeschränkt, was die Bedeutung von Präventionsmaßnahmen hervorhebt. Vergleichbarkeiten zu KG, GmbH oder AG zeigen, dass die OHG durch Flexibilität und einfache Struktur vorteilhaft ist – vorausgesetzt, der Vertrag sperrt Risiken ab.

2025 bringt aktuelle Steuervorschriften wie die Mutter-Tochter-Richtlinie, die internationale Gewinnerstattungen regeln. Praktisch bedeutet dies: Vermeiden Sie unklare Regelungen. Berücksichtigen Sie satzungsmäßige Rücklagen und die Verteilung nach Geschäftsanteilen, falls ein Gesellschaftsvertrag vorhanden ist. Professionelle Beratung schützt vor Konflikten und steuerlichen Missständen.

FAQ

Wie wird der Gewinn in einer OHG verteilt?

Der Gewinn wird gemäß § 121 HGB verteilt, wobei jedem Gesellschafter zunächst ein Gewinnanteil von 4% seines Kapitalanteils zusteht. Der verbleibende Gewinn wird dann nach Köpfen verteilt, es sei denn, der Gesellschaftsvertrag regelt etwas anderes.

Welche gesetzlichen Regelungen sind für die Gewinnverteilung in der OHG relevant?

Die relevanten gesetzlichen Regelungen finden sich im Handelsgesetzbuch (HGB), insbesondere in den §§ 105 bis 160. Besonders wichtig sind § 121 und § 122, die als Auffangregelungen für die Gewinnverteilung gelten, wenn der Gesellschaftsvertrag keine spezifischen Bestimmungen enthält.

Welche Gestaltungsmöglichkeiten haben die Gesellschafter im Gesellschaftsvertrag?

Die Gesellschafter haben eine hohe Freiheit bei der vertraglichen Gestaltung der Gewinnverteilung. Der Gesellschaftsvertrag kann von der gesetzlichen Regelung abweichen und individuelle Vereinbarungen enthalten, die auf die spezifischen Bedürfnisse der OHG zugeschnitten sind.

Wie wird die Gewinnermittlung in einer OHG durchgeführt?

Die Gewinnermittlung erfolgt durch eine handelsrechtliche Buchführung gemäß den §§ 238 ff. HGB. Der Jahresabschluss muss erstellt werden, um die Grundlage für die Gewinnverteilung zu schaffen. Aktuelle Rechnungslegungsstandards sind dabei zu beachten.

Was sind Vorabgewinne und wie werden sie behandelt?

Vorabgewinne sind Gewinnanteile, die bestimmten Gesellschaftern vor der regulären Gewinnverteilung zugewiesen werden. Ihre Vereinbarung im Gesellschaftsvertrag unterliegt bestimmten Voraussetzungen, und sie können rechtliche sowie steuerliche Auswirkungen haben.

Welche steuerlichen Aspekte müssen bei der Gewinnverteilung in der OHG beachtet werden?

Die Gewinne der OHG unterliegen nicht der Körperschaftsteuer, sondern werden direkt den Gesellschaftern zugerechnet. Das Transparenzprinzip sorgt dafür, dass die individuelle Besteuerung der Gesellschafter erfolgt. Die gesonderte und einheitliche Feststellung der Einkünfte erfolgt nach § 180 AO.

Welche Konflikte können bei der Gewinnverteilung auftreten?

Typische Streitpunkte sind unklare Gewinnverteilungsklauseln, unterschiedliche Bewertungen der Arbeitsleistung oder Sonderentnahmen. Solche Konflikte können durch klare Regelungen im Gesellschaftsvertrag und durch außergerichtliche Konfliktlösungen minimiert werden.

Wie unterscheidet sich die Gewinnverteilung in OHG, KG und GbR?

Während die Gewinnverteilung in OHG und KG durch das HGB geregelt ist, gilt für die GbR das BGB. Dies führt zu unterschiedlichen rechtlichen Rahmenbedingungen und vertraglichen Gestaltungsmöglichkeiten.

Was sind erfolgreiche Modelle der Gewinnverteilung in verschiedenen Branchen?

Erfolgreiche Gewinnverteilungsmodelle variieren je nach Branche. Für Freiberufler könnten Modelle nach Umsatzbeiträgen und für Handwerksunternehmen die Berücksichtigung von Kapital und Leistung hervorzuheben sein. Im Einzelhandel bieten Familienunternehmen Beispiele für die faire Beteiligung aller Gesellschafter.

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